Person
Pia Groß
M.Sc.Adresse
Gebäude: Sammelbau Chemie
Raum: 38C 330
Worringerweg 2
52074 Aachen
Kontakt
- WorkPhone
- Telefon: +49 241 80 26595
Pia Groß
Forschung
Biomasse stellt eine vielversprechende Alternative zu fossilen Rohstoffen dar. Ein häufig vorkommendes Biopolymer ist Chitin, welches aus den Schalenabfällen von Krebstieren gewonnen werden kann. Zusätzlich kommt Chitin in Insekten und Pilzen vor. Chitin besteht aus Acetylglucosamin-Einheiten (GlcNAc) und unterscheidet sich von Cellulose lediglich durch eine Acetamidogruppe anstelle einer Hydroxygruppe. Durch die Acetamidogruppe beinhaltet Chitin Stickstoffatome und ist deshalb ein potentielles Ausgangsmaterial für die Produktion von organischen Stickstoffverbindungen. Dadurch kann der Einsatz von Ammoniak, welches im energieintensiven Haber-Bosch-Verfahren hergestellt wird, vermieden werden.
Chitin kann durch Hydrolyse in die GlcNAc Einheiten zerlegt werden, welche durch die vielen Hydroxygruppen allerdings in den meisten organischen Lösungsmitteln unlöslich sind. Somit ist die Nutzung in organischen Reaktionen begrenzt. Das Ziel ist deshalb die Umwandlung in Verbindungen mit einer besseren Löslichkeit. Als saure heterogenen Katalysatoren sollen dafür Zeolithe genutzt werden.